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„So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigte, so verlor ich mich doch nie in Grübeln darüber, sondern hielt mich an den Gedanken, daß jedem von uns verliehen sei, etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen.“ schrieb Albert Schweitzer 1931.
Knapp 20 Jahre zuvor, 1913, gründeten Helene und Albert Schweitzer ein Krankenhaus in Lambarene um den „Ärmsten der Armen“ zu helfen. Neben der Arbeit als Arzt und Baumeister des Spitals entwickelte er seine berühmt gewordene Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“. 1952 erhielt Albert Schweitzer für sein Lebenswerk den Friedensnobelpreis. Diese Würdigung intensivierte in den folgenden Jahren Albert Schweitzers Einsatz gegen Atomwaffen. 1965 starb Albert Schweitzer in Lambarene und hinterlässt uns den Auftrag, sich ganz persönlich für Gerechtigkeit, Frieden und gelebte Menschlichkeit einzusetzen.
1913 – 2013 : Einhundert Jahre Albert-Schweitzer-Krankenhaus – einhundert Jahre gelebte Menschlichkeit lautet das Motto der Gedenk- und Benefizveranstaltungen zugunsten des Krankenhauses in Lambarene und den dort dringend nötigen Renovierungsarbeiten. Von früher Kindheit an hatte Schweitzer das Orgelspiel erlernt und schon als Neunjähriger den Organisten bei den Gottesdiensten seines Vaters vertreten. Später wurde er als Autor eines französischen und deutschen Bachbuches, vor allem aber als Organist, über Europa hinaus bekannt. Es waren neben seinen Buchveröffentlichungen, vor allem seine Orgelkonzerte, die ihm die finanziellen Mittel für den Aufbau und Unterhalt des Spitals einbrachten. An diese Tradition knüpft das Benefiz-Konzert von Alois Balint und Felix Ketterer am Sonntag, den 14.Juli um 20Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Offenburg an. Mit Ihren Spenden wird die dringend notwendige Sanierung des Spitals in Lambarene finanziert, damit dieses Symbol der Menschlichkeit noch möglichst vielen Menschen zugutekommt.
Albert Schweitzer über die Musik von Bach: „Wer vermöchte jemals zu ergründen, wie es möglich ist, dass diese Musik unsere Seelen so friedvoll und stille macht … Aber erfahren wird es jeder, der sie nicht nur mit dem Ohr, sondern auch mit der Seele hört.“
Dr. Stefan Walther, Offenburg, 2.Vorsitzender der „Stiftung Deutsches-Albert-Schweitzer-Zentrum“